Besetzung
- David Hörning, als Holzfäller
- Jonas Koch, als S'städter / Jimmy / Hummel
- Markus Lerch, als Ruf Bilan / Urfin
- Michael Pempelforth, als Löwe / Dr. Boril & Dr. Robil
- Elias Popp, als Prem Kokus / Johnny / S'städter / Hase
- Marie Rathscheck, als Elli
- Annett Sawallisch, als Guamokolatokint / Stella
- Guido Schikore, als Scheuch
- Luise Schubert, als Kaggi-Karr
- Samira Lehmann / Stefan Wenzel
Leitung
- Regie: Stephan Beer
- Bühne: Georg Burger
- Kostüme: Kristina Böcher
- Choreographie: Sibylle Uttikal
- Musik: Jan S. Beyer & Jörg Wockenfuß
- Dramaturgie: Matthias Huber
- Licht: Veit-Rüdiger Griess
Der gelbe Nebel (UA)
Alexander Wolkow
Für die Bühne bearbeitet von Stephan Beer und Georg Burger
Zu der Zeit, als der große Zauberer Hurrikap, der einst das Zauberland schuf, noch lebte, ereigneten sich plötzlich nicht enden wollende Naturkatastrophen. Sturmwinde gingen aus heiterem Himmel über das Land, Hochwasser traten über die Ufer, Seuchen rafften Kühe und Schafe dahin. Verantwortlich dafür war die Riesin Arachna, eine sehr böse Hexe, für die jeder Tag, an dem sie niemandem Böses zufügen konnte, ein verlorener Tag war. Hurrikap beschloss, Arachna zu bestrafen, und versetzte sie nach langem Kampf in einen 5.000 Jahre währenden Zauberschlaf. So geriet sie in Vergessenheit.
Als Arachna wieder erwachte, wusste sie natürlich nicht, was mittlerweile passiert war. In den Chroniken der Zwerge erfuhr die Riesin von der Aufteilung des Zauberlandes unter den Feen Willina, Stella, Gingema und Bastinda. Sie las von Goodwin, dem Großen und Schrecklichen, und von Urfin Juice, der vergeblich versuchte, das Zauberland zu erobern. Arachna entschied sich, selbst die Herrschaft zu erringen und sich zur Kaiserin ausrufen zu lassen. Doch sowohl im Land der Zwinkerer, der Käuer, der unterirdischen Erzgräber als auch in der Smaragdenstadt erlitt die Hexe bittere Niederlagen. Aber auch wenn Arachna durch ihren langen Schlaf einige Zauberkünste vergessen hatte — was ihr geblieben war, reichte aus, um Böses zu stiften. Und so beschwor sie zur Rache einen giftigen gelben Nebel herauf, der das ganze Land überzog und die Sonne derart verschleierte, dass in das Land des ewigen Sommers der Winter Einzug hielt.
Doch wie tritt man einer solchen Gefahr entgegen, die man nicht fassen kann? Die im wahrsten Sinne des Wortes die Sinne vernebelt und Zwietracht sät unter den Bewohnern des Zauberlandes? Mit Hilfe der beiden Doktoren Boril und Robil erschaffen Elli und ihre Freunde den eisernen Riesen Tilli-Willi, um der mächtigen Hexe eine ebenbürtige Kraft entgegenstellen zu können …
Nach den großen Erfolgen von „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ und „Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten“ erzählt das Schauspiel Leipzig zur Weihnachtszeit mit „Der gelbe Nebel“ ein weiteres Abenteuer aus dem Zauberland.
Den Regisseur Stephan Beer, 1977 in Magdeburg geboren, führten seine Inszenierungen u. a. an das Theater Magdeburg, das Hans Otto Theater Potsdam, das Badische Staatstheater Karlsruhe und das Theater Junge Generation Dresden. Mit seiner Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung „Titus“ von Jan Sobrie war Stephan Beer 2007 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen eingeladen. Am Schauspiel Leipzig inszenierte er zuletzt „Das Dschungelbuch“ im Zoo Leipzig und die erfolgreichen Uraufführungen der ersten beiden Teile der „Zauberland-Reihe“ — ebenfalls im Verbund mit Koautor Georg Burger, der Kostümbildnerin Kristina Böcher und den beiden Musikern Jan S. Beyer und Jörg Wockenfuß.
Premiere: 5. November 2017
Theaterpädagogische Betreuung: Jule Eicke & Jennifer Gaden