Esther Holland-Merten

Esther Holland-Merten wurde 1977 geboren, studierte an der Universität Leipzig, an der Freien Universität und der Humboldt-Universität Berlin und an der Universität Sorbonne III in Paris. Während des Studiums arbeitete sie u. a. beim Performancefestival „reich&berühmt“ am Podewil Berlin, auf kampnagel Hamburg und an der Académie expérimentale des théâtres in Paris und übernahm nach ihrem Studienabschluss 2004 die Koordination des 23. NRW-Theatertreffens an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld Mönchengladbach.

Weitere Stationen ihrer Arbeit waren das Schauspiel Leipzig (2004/2005), das theater magdeburg (2005 – 2008) und das Schauspiel Chemnitz (2008 – 2013), wo sie maßgeblich das Programm an zeitgenössischer Dramatik etablierte und ausbaute, so dass dort mit dem Ostflügel eine eigene Spielstätte für diesen Spielplanschwerpunkt entstehen konnte. Dabei arbeitete sie mit AutorInnen wie u.a. Ulrike Syha, Oliver Kluck, Gerhild Steinbuch, Henriette Dushe, Johanna Kaptein, Iwan Wyrypajew, Jörg Albrecht und Anne Rabe. Diese Arbeit setzt sie mit AutorInnen wie u.a. Kathrin Röggla, Wolfram Höll, Ferdinand Schmalz, Lukas Linder und Bernhard Studlar am Schauspiel Leipzig fort.

Als Dramaturgin begleitete sie Produktionen mit RegisseurInnen wie u. a. Julia Hölscher, Dieter Boyer, Bruno Cathomas, Wulf Twiehaus, Annette Pullen, Jan Jochymski, Markus Dietz, Isabel Osthues, Lukas Langhoff, Peter Kube, Uli Jäckle, Alexandra Wilke, Eva Lange, Mirja Biel/Joerg Zboralski, Schirin Khodadadian und Nuran David Calis.

Sie war und ist zahlreichen Jurys tätig, u. a. für die Vergabe des Kleist-Förderpreises 2008, für den Literaturwettbewerbs poetbewegt 2010 und für den Retzhofer Dramapreis 2009 bis 2015 und zeichnet immer wieder für die Leitung von Festivals verantwortlich, so u. a. für „CHEMNITZ – schönste Blume des Ostens!“ (2010) und seit 2012 auch für das AutorInnentreffen „4+1“.

Am Schauspiel Leipzig gestaltete sie von 2013/14 bis 2015/16 programmatisch den Spielplan für Gegenwartsdramatik am Schauspiel Leipzig und kuratierte als künstlerische Leiterin das Residenzprogramm für performativ arbeitende KünstlerInnen und Kollektive.