Zur Bildergalerie (© Rolf Arnold)

© Schauspiel Leipzig / Katharina Merten

Besetzung

Leitung

GRAND PRIX DE LA VISION (UA)

Auftragswerk des Schauspiel Leipzig

Laura Naumann


Ein Auto, vier Frauen und eine Drohne namens Emily sind auf dem Weg durch die Republik. Ihre Mission: Die Welt retten. Oder zumindest die Castingshow zur Weltrettung gewinnen, den Grand Prix De La Vision. Das sind vier Frauen, die verschiedener kaum sein könnten und die sich doch gemeinsam auf die Reise begeben. Carla, ehemalige Scream Queen mit militärischer Ausbildung, stellt sich ein ganz besonderes Team zusammen: Mit Skart, skrupellos, weil heartbroken und Anna, Staatsbürgerin des Internets, beginnt die Tour. Nach Emilys unglücklichem Zusammenstoß mit einem Baum, kommt schließlich, in einer Uniform des 1. Weltkrieges direkt vom Reenactment-Ausflug mit den Eltern, auch Halbgar mit an Bord. Das sind vier Weltretterinnen, die sich nicht kennen, sich nicht unbedingt mögen und sich über die Einzelheiten ihres Plans alles andere als einig sind. Es sind vier Frauen, die sich aus ihrer persönlichen Isolation zwängen und die vorkommen möchten, die unbedingt wollen, dass sich etwas in der Welt ereignet und selbst das Ereignis sein wollen. Zwischen Freizeitpark und Autobahnraststätte kämpfen sie um das Gelingen der Mission Emily und werden immer wieder auf ganz grundsätzliche Mechanismen menschlichen Zusammenlebens zurückgeworfen. Doch sie begeben sich gemeinsam auf einen Road Trip in eine glücklichere Zukunft, bei dem Weg und Ziel einige Überraschungen bereithalten.

Laura Naumann wurde 1989 in Leipzig geboren und studierte an der Universität Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Neben zahlreichen Einladungen, z.B. zum Heidelberger Stückemarkt, dem Festival Radikal jung am Volkstheater München und den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin, erhielt Laura Naumann 2014 das Literaturstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Zudem ist sie Teil des Autorinnen- und Performerinnenkollektivs Henrike Iglesias.

Die Regisseurin Alexandra Wilke studierte von 2003 bis 2007 Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Sie inszenierte bereits zahlreiche Uraufführungen, u. a. am Schauspiel Chemnitz „Küß mich hinter Kaufhof“ von Anne Habermehl und „Menschen bei der Arbeit“ von Henriette Dushe (für die sie jeweils in den Jahresrückschauen der Zeitschrift Theater heute eine Nennung als Nachwuchsregisseurin des Jahres erhielt). Zudem arbeitete sie am Volkstheater Rostock, Theater Plauen-Zwickau, Staatstheater Cottbus und Theater Magdeburg. Am Schauspiel Leipzig war sie in der Spielzeit 2014/15 als Regisseurin der Uraufführung „Die zweieinhalb Leben des Heinrich Walter Nichts“ von Lukas Linder zu erleben.

//Pressestimmen

Die Rollen „sind sehr expressiv, sehr intensiv [...] und das ist auch für die Schauspieler dann eine Sache, wo sie nicht nur zitieren was man so als Medienklichees gewohnt ist, sondern wie sie den einzelnen Figuren eine Individualität geben und das ist etwas, was den Abend wirklich ganz spannend macht. [...] Man muss die Leipziger wirklich loben, die ja sehr viele Uraufführungen machen, aber dabei auch eigene Werkaufträge vergeben.“
 
Deutschlandradio Kultur

„Der Abend lohnt sich. Weil er trotz seiner Überfrachtung als unterhaltsame Satire auf die Gegenwart lesbar bleibt, auf ihre Unfähigkeit, indentifizierten Problemen adäquate Lösungen entgegenzusetzen.“ LVZ

Premiere: 25. November 2016
Spieldauer ca. 1:35, keine Pause