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© Kai Schadeberg

Alle drei Teile der Zauberland-Reihe sind als Vorstellung mit Audiodeskription zu erleben, speziell für sehbehinderte Kinder und Jugendliche und deren Familien. „Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten“: am 14.4.18.

Besetzung

Leitung

Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten (UA)

Alexander Wolkow
Für die Bühne bearbeitet von Stephan Beer und Georg Burger

Nach dem großen Erfolg von „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ hat sich das Schauspiel Leipzig entschlossen, die Abenteuer von Elli und ihren Weggefährten weiterzuerzählen. Im zweiten Buch der „Zauberland-Reihe“ mit dem charakteristischen türkisfarbenen Einband beschreitet Alexander Wolkow völlig eigene Wege und schafft die Grundlage für einen Märchenzyklus, der noch mehr die Geschichte der Vorlage von Frank L. Baum, „Der Zauberer von Oz“, verlässt.
Der scheue Tischler Urfin Juice lebt im Blauen Reich der Käuer und ist ein geschickter Handwerker. Doch seine Boshaftigkeit und Zanksucht übertragen sich auf alle Dinge, die er herstellt. Seine Werkzeuge scheinen es darauf angelegt zu haben, ihre Besitzer zu verletzen. Sein selbst geschnitztes Spielzeug hat so grauenhafte Köpfe, dass die Kinder bei deren Anblick fürchterlich erschrecken und die ganze Nacht weinen. Da niemand mehr bei ihm kaufen will, baut sich der nun bitterböse Urfin fernab der Käuer im Wald ein Haus. Ganz in der Nähe der Höhle der bösen Hexe Gingema, in deren Dienste er tritt. Als Gingema durch Ellis herabstürzendes Haus getötet wird, ist Urfin in einem entlegenen Teil des Blauen Landes. Nach seiner Rückkehr will er die Macht der Hexe übernehmen und zieht zur Eule Guamokolatokint in Gingemas verlassene Höhle.
Nach einem gewaltigen Sturm weht ein äußerst widerstandsfähiges Unkraut vor Urfins Höhle, das ihn zur Weißglut bringt. Je heftiger er es jätet, desto mehr wuchert es. Die Eule Guamokolatokint rät ihm, das Unkraut zu zerhacken und in der Sonne trocknen zu lassen. So entsteht ein Pulver, das, wie Urfin durch Zufall bemerkt, Gegenstände zum Leben erwecken kann. In ihm reift nun ein teuflischer Plan. Er will eine Armee aus mannshohen hölzernen Soldaten erschaffen und mit ihrer Hilfe das ganze Zauberland unterwerfen — samt der Smaragdenstadt, die mittlerweile ja vom dreimalweisen Scheuch regiert wird …
Die böse Figur des Urfin Juice, sozusagen die dunkle Seite der Macht, übertrifft in ihrer Popularität fast die Helden der „Zauberland-Reihe“ — Elli, Scheuch, Eiserner Holzfäller und tapferer Löwe.

Regisseur Stephan Beer, 1977 in Magdeburg geboren, gilt als Spezialist für Bühnenadaptionen von Märchen- und Jugendbuchklassikern. Seine Inszenierungen führten ihn u. a. an das Theater Magdeburg, das Hans Otto Theater Potsdam, das Badische Staatstheater Karlsruhe und das Theater Junge Generation Dresden. Mit seiner Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung „Titus“ von Jan Sobrie war Stephan Beer 2007 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen eingeladen. Bisher inszenierte er am Schauspiel Leipzig „Das Dschungelbuch“ im Zoo Leipzig und die erfolgreiche Uraufführung des ersten Teils der „Zauberland-Reihe“, „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ — ebenfalls im Verbund mit Koautor Georg Burger und den beiden Musikern Jan S. Beyer und Jörg Wockenfuß.


//Pressestimmen

„Die Begeisterung des jungen Publikums für den technischen Theaterzauber ist groß. [...] Jan S. Beyer und Jörg Wockenfuß spielen die eigens komponierte Musik live im Bühnenhintergrund ein und verleihen der Inszenierung Musical-Charakter. Besonders mitreißend, wenn die Holzsoldaten-Armee in ihrem Song rhythmisch mit den Kampfstöcken stampft und trommelt. Überhaupt, diese Soldaten, sie sorgen für große Theatermomente.“ LVZ

„Das neue Prestigestück des Leipziger Schauspiels wird allen Erwartungen gerecht. Allein die Kostüme rechtfertigen den Eintritt, und Witz und Zauber des Stückes erreichen Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Das Ganze ist also kein Schauspiel, das Eltern ihren Kindern zuliebe geduldig über sich ergehen lassen, sondern ein echtes Erlebnis für alle Altersklassen.“ mephisto 97.6

„Eine an Einfällen, tollen Gesangsnummern, fantastischen Kulissen und bunten Kostümen nicht geizende Inszenierung, die für Groß und Klein gleichermaßen vergnüglich ist.“ Kultura-Extra.de

Premiere: 26. November 2016
Spieldauer ca. 1:45, eine Pause

Theaterpädagogische Betreuung: Jule Eicke
Altersempfehlung ab 6 Jahren.



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